Kein Casino Besuch für Einheimische
veröffentlicht: September 06, 2022Die Tage fiel uns eine alte Episode aus Bayern in die Hände, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Zwischen 1975 und 1995 galt für alle Spielbanken und Casinos in Bayern das sogenannte Residenzverbot. Dieses gab es auch in anderen Bundesländern, wurde aber relativ schnell wieder aufgegeben. Das Verbot wurde für die Bewohner eines Ortes ausgesprochen, in dem es ein Casino bzw. eine Spielbank gab. Diesen war es lediglich einmal im Jahr erlaubt, diese Einrichtungen zu besuchen. Heutzutage mit Automatencasinos in jedem kleineren Ort und den Online Casinos auf dem Computer mutet diese Episode schon seltsam an.
Das Residenzverbot wurde aus dem Grund der aufkommenden Konkurrenz aufgehoben, da es in den Spielbanken zu Umsatzeinbußen kam. Eingeführt wurde dieses Verbot übrigens, weil man annahm, dass die Nähe zu einer Spielbank das Spielen und damit die Spielsucht fördern könnte. Richtig bestätigt konnte aber nie, dass eine Spielbank in der Stadt mehr Einheimische anziehen würde. Die Spielbanken müssen zudem zahlreiche Vorschriften einhalten, die den Jugendschutz, Verbraucherschutz und Spielerschutz betreffen.
Nun ist schon mehr als 15 Jahre her, dass das Verbot gekippt wurde. Gerade bei der Verfügbarkeit von Duzenden Online Casino ist es aber schon interessant festzustellen, dass die reine Nähe zu Glücksspielangeboten wohl keinen Einfluss auf das Spielverhalten hat.